Veranstaltungen

60 Jahre Élysée-Vertrag – Institut français Mainz

Anlässlich des Élysée-Vertrages, der sich zum 60. Mal jährt, veranstaltet das Institut français Mainz in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz eine multimediale Live-Dokumentation mit Ingo Espenschied. 

Donnerstag, den 26. Januar beginnt die Veranstaltung um 19 Uhr und endet um 20:30 Uhr.

Der Politologe und Vortragsprofi Ingo Espenschied bereitet eine spannende Zeitreise durch die Geschichte der deutsch-französischen Beziehungen vor. Diese wird auf einer Großbildleinwand im Kinoformat gezeigt.

Mehr Informationen gibt es hier.


26.01.2023, 19h - 20h30
Institut français Mainz (Schillerstraße 11)

Podiumsdiskussion “Algerien seit der Unabhängigkeit: Postkoloniale Aufarbeitungsprozesse in transnationaler Perspektive”

Das Frankreichzentrum der Universität Leipzig organisiert im Rahmen der Veranstaltungsreihe „60 Jahre nach dem Algerienkrieg: Erinnern, Aufarbeiten, Versöhnen" des Netzwerks der universitären Frankreich- und Frankophoniezentren in Deutschland die Podiumsdiskussion. 

Am Dienstag, den 24. Januar 2023, wird diese von 17 Uhr bis 18 Uhr 30 online stattfinden.

Zugangslink zur Veranstaltung: https://recentglobe.de/algerien 

Es diskutieren: 

Prof. Dr. Jakob Krais, Universität der Bundeswehr München
Prof. Dr. Claus Leggewie, Justus-Liebig-Universität Gießen
Prof. Dr. Rachid Ouaissa, Philipps-Universität Marburg
Prof. Dr. Cornelia Ruhe, Universität Mannheim

Moderation:
Justine Bitam, Europäische Akademie Otzenhausen

Abstract:
“Mehr als sechzig Jahre nach dem Ende der französischen Kolonialzeit in Algerien (1830-1962) bleibt die Frage des Umgangs mit dieser Vergangenheit in Frankreich und in Algerien sehr umstritten.
Während die algerische Regierung seit geraumer Zeit Frankreich ermahnt, sich für die Gräueltaten der Kolonialzeit offiziell zu entschuldigen, wird das Thema erst seit einigen Jahren innerhalb der französischen Öffentlichkeit thematisiert, insbesondere seit Emmanuel Macrons Amtsantritt 2017. Auch im Rest Europas findet die Diskussion über den Umgang mit dieser kolonialen Vergangenheit bisher wenig Resonanz.
Knapp ein Jahr nach dem 60. Jubiläum der algerischen Unabhängigkeit und vor dem Hintergrund aktueller postkolonialer Debatten nimmt sich am 24.01.22 ein Expert:innen-Panel vor, die Frage des heutigen Umgangs mit der französisch-algerischen Kolonialgeschichte zu diskutieren: Welchen Stellenwert nimmt diese Vergangenheit in den französisch-algerischen Beziehungen heutzutage tatsächlich ein? Welche Bezüge können zwischen den Debatten über diese Geschichte und anderen gegenwärtigen postkolonialen Diskursen hergestellt werden? Inwiefern können Lehren aus der algerisch-französischen Vergangenheit gezogen und auf andere historische Aufarbeitungsprozesse übertragen werden?
Darüber hinaus werden im Laufe der Podiumsdiskussion unter anderem die Rolle der Jugend und die von Literatur- und Filmschaffenden im Kontext der algerisch-französischen Vergangenheitsaufarbeitung diskutiert.”
Zitat von Bettina Mueller (TU Dresden) 

Mehr Informationen gibt es hier.

"Studium, Austausch, Aufenthalt in Frankreich" – deutsch-französisches Kulturzentrum Essen

Das 60. Jubiläum des Élysée-Vertrages steht bevor. Passend organisiert das deutsch-französische Kulturzentrum Essen mit seinem Partner Campus France ein hybrides Programm zum Thema « Studium, Austausch, Aufenthalt in Frankreich ». 

Diese Veranstaltung findet am 20. Januar 2023 und beginnt um 14 Uhr. Das voraussichtliche Programm ist in vier Abschnitte gegliedert: 

14:00 - 15:00 Uhr: Angebote des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW)

15.30 - 16.30 Uhr: Möglichkeiten in Frankreich zu studieren - Campus France

17.00 - 18.00 Uhr: Studiengänge der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH)

19.00 Uhr: Abschlusskonferenz im Rahmen des 60-jährigen Jubiläums des Élysée-Vertrags mit Claire Demesmay, Politikwissenschaftlerin mit Schwerpunkt auf den deutsch-französischen Beziehungen (DFJW)

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Es kann sowohl vor Ort in der Stadtbibliothek (Deutsch-Französisches Kulturzentrum Essen) als auch online teilgenommen werden. Um sich anzumelden und den Zoom-Link zu erhalten, sollte eine E-Mail mit den jeweiligen Programmpunkten, die sie interessieren, an dfkz@stadtbibliothek.essen.de gesendet werden . 

"Die große Woche – La große semaine"

Ein journalistisches Projekt der anderen Art 

23.-30. April 2023 in Mainz
1.-8. Mai 2023 in Dijon

Die Partnerstädte Mainz und Dijon sollen durch einen umweltbewussten Reiseführer der neuen Art aufgewertet werden. Dafür ist der Partnerschaftsverband in Kooperation mit « Magna Vox » Productions auf der Suche nach jungen Journalist:innen, die Interesse an Themen aus Kultur und Ökologie, Sozialjournalismus und Fotografie haben. Des Weiteren sollte die englische Sprache gut beherrscht werden und das Teilnahmealter liegt bei maximal 30 Jahren. Ein abgeschlossenes Studium im Journalismus ist nicht nötig. Außerdem wird das Projekt wird von professionellen Journalist:innen betreut und die Teilnahme ist kostenfrei. 

Bei Fragen oder für die Anmeldung bei folgenden E-Mailadressen melden:

convergence@magnavoxproductions.com

info@partnerschaftsverband.de

 

Lesung mit Buchpreisträger Boualem Sansal am 02.12.22

Am 02.12.22 um 19 Uhr im Institut Français (Schillerstraße 11)

Boualem Sansal, einer der bedeutendsten frankophonen Gegenwartsautoren, macht im Rahmen seiner Lesereise einen Zwischenstopp in Mainz. Mit zwei neuen Titeln im Gepäck, die im Herbst im Merlin Verlag erschienen sind: „Abraham oder Der fünfte Band“ sowie sein „Freundschaftlicher, respektvoller und mahnender Brief an die Völker und Nationen der Welt“, in dem er Themen wie religiösen Extremismus, globalen Kapitalismus und den gegenwärtigen Umgang mit der Umwelt aufgreift und kritisiert.

Der algerische Schriftsteller, der bereits mit zahlreichen Preisen geehrt wurde, u.a. mit dem Grand Prix du Roman de l’Académie française (2015) und dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels (2011) wird aus beiden Werken lesen und darüber mit Univ. Prof. Véronique Porra ins Gespräch kommen.

 

Moderation: Univ.-Prof. Dr. Véronique Porra (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)

Veranstaltung in französischer und deutscher Sprache.

Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Institut Français Mainz und der Cardabella Buchhandlung, gefördert durch die Deutsch-Französische Kulturstiftung

 

Neue Veranstaltungsreihe: 60 Jahre Ende des Algerienkriegs: Erinnern, Aufarbeiten, Versöhnen

12. Oktober 2022, 14.00-15.00 Uhr

Der Algerienkrieg in der französischsprachigen Kinder- und Jugendliteratur

Vortrag mit anschließender Diskussion

mit Dr. Anne Schneider, Maîtresse de conférences, Université de Caen Normandie

Moderation: Judith Lamberty, Geschäftsführerin am Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes

Saarbrücken, Stiftung Demokratie Saarland, Europaallee 18

Live-Stream über Youtube.

Im Rahmen der diesjährigen europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse Saarbrücken organisiert das Frankreichzentrum der Universität des Saarlandes einen Vortrag von Dr. Anne Schneider. In ihrem Vortrag gibt Anne Schneider einen Überblick über die französischsprachige Kinder- und Jugendliteratur, die sich mit dem algerischen Unabhängigkeitskrieg befasst. Anhand von fiktionalen und dokumentarischen Bilderbüchern sowie von Romanen für Kinder und Jugendliche, die zwischen 2000 und 2014 erschienen sind, wird gezeigt, aus welchen Blickwinkeln der Krieg beschrieben und wie die Vielfältigkeit der Erinnerungen der verschiedenen Protagonisten wiedergegeben wird. Der Fokus liegt dabei auf historischen Ereignissen, auf Personenporträts und auf den Folgen des Kriegs.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kinder- und Jugendbuchmesse Saarbrücken statt.

Eine Veranstaltung im Rahmen der Reihe "60 Jahre Ende des Algerienkriegs: Erinnern, Aufarbeiten, Versöhnen" des Netzwerks der Universitären Frankreich- und Frankophoniezentren in Deutschland.

Vernissage der Ausstellung MULTIPLE von Roxanne Gauthier am 11. Oktober 2022 im Haus Burgund

Die aus Dijon stammende Fotografin Roxanne Gauthier startete schon mit dem ersten Lockdown 2020 in Frankreich ein originelles künstlerisches Projekt. Mit den eingeschränkten Möglichkeiten, die sie in ihrem Zuhause hatte (Kleidungsstücke, Accessoires, Schminke usw.) stellte sie Gemälde berühmter Maler nach und beteiligte sich damit an der Instagram-Aktion „Tussen Kunst & Quarantaine“. Das Selbstporträt von Frida Kahlo, „Der Verzweifelte“ von Gustave Courbet oder gar das Meisterwerk „Mona Lisa“ von Leonardo Da Vinci werden bis in alle Einzelheiten mit der Fantasie von Roxanne Gauthier neu interpretiert. Mit dieser entschieden positiven Aktion trotzte sie der Pandemie auf zugleich humorvolle und ernste Weise.

Mehr Informationen und Anmeldung hier.

Roxanne Gauthier lebt seit Frühjahr 2022 in Chile und wird per Videoschaltung an der Vernissage teilnehmen, um ihre Aktion vorzustellen. Auch Akteure der Kulturszene in Burgund-Franche-Comté und Rheinland-Pfalz werden über die Lage der Kulturschaffenden während Pandemie und Lockdown berichten.

Dauer der Ausstellung: bis Ende Dezember
Instagram: @roxanne_gauthier_photographe

In Zusammenarbeit mit Culture Action Bourgogne-Franche-Comté und Die Vitrine Galerie

"Ethnofiction. Das Kino von Jean Rouch"- eine Retrospektive zum Werk im Wintersemester 2022/23

Jean Rouch (2017-2004) gilt als einer der wichtigsten ethnographischen Dokumentarfilmer seiner Zeit. Er hat mit seinem Konzept des cinéma vérité nicht nur die visuelle Anthropologie revolutioniert, sondern auch Regisseure der Nouvelle Vague wie Jean-Luc Godard, Jacques Rivette und andere maßgeblich beeinflusst. Eine zusätzliche Bedeutungsdimension erhält sein umfangreiches Werk durch die gegenwärtige Debatte über Kolonialismus und Rassismus: Themen, mit denen Jean Rouch sich schon früh kritisch auseinandergesetzt hat.

Unter diesem Gesichtspunkt sollen in der Retrospektive von November 2022 bis Februar 2023 an sieben Abenden ausgewählte Filme aus seinem umfangreichen Lebenswerk gezeigt und wissenschaftlich eingeordnet werden:

Die Retrospektive ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem ZFF und dem Institut für Ethnologie und Afrika-Studien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, dem Frobenius-Institut  der Goethe-Universität Frankfurt sowie dem Institut Français Mainz und dem Cinemayence.

Das Format wird gefördert vom Zentrum für Interkulturelle Studien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Deutsch-Französischen Kulturstiftung.