Am 14.10.21. fand am Frankreichzentrum Freiburg eine Podiumsdiskussion im Rahmen der Online-Veranstaltungsreihe „Deutsch-französische Perspektiven im Dialog“ des Netzwerks der universitären Frankreich- und Frankophoniezentren in Deutschland statt. Thema war "Zensur in den Sozialen Medien":
Die Voraussetzungen und Grenzen der Meinungsfreiheit werden derzeit in Frankreich und Deutschland in Gesellschaft und Politik neu ausgehandelt. Dabei ähneln sich vielfach die Themen (Genozidleugnung, hate speech, fake news), Schauplätze (u.a. die Universitäten) und Mittel (Boykottaufrufe, shitstorms) der Auseinandersetzungen.
Thomas Hochmann, Professor für Rechtswissenschaften an der Universität Paris Nanterre, und Nikolaus Marsch, Professor für Öffentliches Recht an der Universität des Saarlandes, wollen gemeinsam in einem rechtsvergleichenden Dialog zunächst der Frage nachgehen, in welchem verfassungsrechtlichen Rahmen die Konflikte in Frankreich und Deutschland ausgetragen werden.
Hieran anschließend werden konkrete Reaktionen des französischen und deutschen Gesetzgebers vorgestellt und miteinander verglichen. Besonders im Fokus soll dabei die Regulierung der Internetkommunikation über soziale Netzwerke stehen.
Das Gespräch wird moderiert von Michaela Wiegel, Korrespondentin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung für Frankreich.
Das Gespräch kann hier nachgehört werden: