Der Vortrag eröffnet die öffentliche Ringvorlesung, die sich ausgewählten sozialen Bewegungen in Deutschland und Frankreich aus historischer wie systematischer Perspektive widmet. Sie blickt auf aktuelle Protestbewegungen wie Fridays for Future, Gilets jaunes oder #Metoo, aber auch zurück auf die Anti-Atomkraftbewegung der 1980er Jahre oder die Frauenbewegung des frühen 20. Jahrhunderts. Dadurch werden einerseits gegenwärtige Debattenkonstellationen historisiert sowie andererseits die anhaltende Relevanz sozialer Bewegungen aufgezeigt. Die gleichermaßen transnationale wie interdisziplinäre Sicht auf Bewegungsgeschichten ermöglicht ein facettenreiches Panorama: Fragen der Selbstverortung sozialer Bewegungen, ihrer organisationalen Besonderheiten, Formen der Mobilisierung und des Protests sowie deren Kommunikationswege und Inszenierungspotentiale werden aus der Sicht der Geschichts- und Politikwissenschaft, der Soziologie und Philosophie diskutiert und durch journalistische Beobachtungen zur Berichterstattung bezüglich aktueller sozialer Bewegungen in Deutschland und Frankreich ergänzt.
Konzeption:
Prof. Dr. Uwe Puschner (Friedrich-Meinecke-Institut) und Prof. Dr. Ulrike Schneider (Institut für Romanische Philologie)
Teilnahme:
Die Ringvorlesung findet in Präsenz unter Einhaltung des Hygieneplans der Freien Universität (3G-Regel, Maskenpflicht) statt und wird live übertragen. Sie können sich hier für die Veranstaltungen anmelden.
Kontakt:
Marie Jacquier
frankreichzentrum@fu-berlin.de